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Gesund, lecker und stärkt das Immunsystem – entdecke die Kraft des Knoblauchs
Knoblauch (Allium sativum L), der zur Untergattung der Lauchgewächse gehört, ist eine der ältesten Kulturpflanzen mit Ursprung in Zentralasien, wo er schon vor mehr als 5000 Jahren kultiviert wurde.
Es wird berichtet, dass der Pharao Cheops, der in etwa von 2620 bis 2580 v. Chr. im Alten Ägypten regierte, seine Pyramidenarbeiter mit rohem Knoblauch und rohen Zwiebeln versorgte. Nicht aus Nächstenliebe, sondern weil mit diesen Gemüsen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit, die sich in erhöhter Ausdauer und vermehrter Kraft der Arbeiter zeigte, erhalten blieb.
Auch die Griechen der Antike sollen ihren olympischen Athleten mit Knoblauch zur Leistungssteigerung verholfen haben.
Durch die Römer wurde der Knoblauch in ganz Europa verbreitet und schließlich in den Klostergärten von Mönchen und Ordensfrauen als Heilpflanze angebaut.
Im Mittelalter halfen sich die Menschen mit Knoblauch gegen die Pest und auch gegen andere Erkrankungen. Als sie durch die furchteinflößende kirchliche Lehre Ängste vor Hexen, Zauberern, Geistwesen, Dämonen und Vampiren entwickelten, war es gerade der Knoblauch, der wegen seines starken Geruchs die ideale Waffe im Kampf gegen das Böse darstellte. Er war allgegenwärtig, denn der Aberglaube hatte sich zum festen Bestandteil des damaligen Lebens entwickelt. Ob Erwachsene oder Kinder, alle trugen zum Schutz einzelne Knoblauchstücke oder Knoblauchstücke in Form einer Kette bei sich.
Heute ist der Knoblauch als Gewürz- und Heilpflanze weltbekannt. Das Wissen über seine gesundheitsfördernde Kraft basiert längst nicht mehr nur auf Beobachtungen. Der Einsatz von Knoblauch ist bei vielen Erkrankungen wissenschaftlich anerkannt und erfreut sich großer Nachfrage.
Länder, die sich auf die Knoblauchproduktion spezialisiert haben, sind beispielsweise Ägypten, Argentinien, China, Frankreich, Italien und Spanien.
Im Verhältnis zu anderen Ländern hat es Knoblauch schwer, sich in Deutschland allgemein zu etablieren. Das liegt vor allem an seiner für viele Menschen unangenehmen Ausdünstung.
Der Geruch verlässt den Körper über Atem und Haut, weshalb peinlichste Körperhygiene notwendig ist, da er sich sonst als äußerst unangenehm für das direkte Umfeld entwickelt.
Verantwortlich für den Knoblauchgeruch ist hauptsächlich das Methyl-Allylsulfid. Wer sein soziales Umfeld nicht geruchsbelästigen möchte, kann die folgenden Alternativen ausprobieren. Sie sollen gegen die Ausdünstungen von Knoblauch helfen:
- Apfel, roh
- Kardamon
- Ingwer
- Minzblätter
- Salat, frisch
Besonders mild sind die Knoblauchsprossen, ob frisch oder eingelegt.
Warum wird Knoblauch schon seit Jahren als „Medizin“ verwendet?
Es sind die Schwefelverbindungen, die Knoblauch so besonders machen. Die positiven Wirkungen der fettlöslichen sowie wasserlöslichen Schwefelinhaltsstoffe zeigen sich in vielen medizinischen Bereichen. Allerdings sind sie bei frischem Knoblauch für den gewöhnungsbedürftigen Atem und die Hautausdünstungen verantwortlich.Anhand klinisch-pharmakologischer Testungen an Menschen konnten die Wirkungen der Schwefelverbindungen festgestellt werden. Sie zeigen vor allem großes Gesundheitsförderungspotenzial bei der:
- Senkung des Blutdrucks
- Senkung des Blutcholesterins
- Senkung des Blutzuckers
- Besserung arteriosklerotischer Plaques
- Besserung der durch oxidativen Stress ausgelösten Schädigung des Zellgewebes bei Darm, Gehirn, Herz, Leber, Nieren
- Alzheimer Krankheit
- Parkinson-Krankheit
Knoblauch ist aufgrund der besonderen antibakteriellen und antiviralen Wirkung seiner Inhaltsstoffe hilfreich bei Erkältungskrankheiten. Auch bei entzündlichen Gelenkerkrankungen zeigt sich seine antientzündliche Wirkung.
Seine wachstumshemmende sowie das Immunsystem stimulierende Wirkung spricht in bestimmten Fällen für seinen Einsatz bei Krebsleiden, denn auch hier sind es vor allem die Schwefelverbindungen, die das Krebszellen-Wachstum blockieren und damit den Zelltod einleiten.
Doch bei aller Euphorie über die vielseitige Anwendbarkeit des Knoblauchs, sollte beim Verzehr nicht übertrieben werden. Als maximale Tagesdosis empfiehlt die WHO verschiedene Tagesdosen:
- frischer Knoblauch – bis 5 Gramm
- getrocknetes Knoblauchpulver – bis 1,2 Gramm
- Extrakt mit gereiftem Knoblauch – mindestens 1,2 mg S-Allylcystein
- Extrakt mit schwarzem Knoblauch – mindestens 1,2 mg S-Allylcystein
Hierbei ist der Vorteil, dass es nicht magenreizend ist.
Ein Zuviel an frischem oder gekochtem Knoblauch kann die Leber und auch andere Organe schädigen. Als normale durchschnittliche Tagesdosis wird eine Knoblauchzehe angegeben.
Es geht auch geruchsfrei
Heute muss sich niemand mehr mit den unangenehmen Gerüchen belasten. Es sind entsprechende Knoblauchpräparate auf dem Markt, die durch Reifung und geeignete Gärung geruchsfrei sind. Solche Knoblauchpräparate enthalten beispielsweise Extrakte aus gereiftem sowie fermentiertem Knoblauch.Ein besonderes Beispiel ist der schwarze Knoblauchextrakt, der aus gereiftem und/oder fermentiertem Knoblauch hergestellt wird und ein breites Wirkungsspektrum aufweist.
Schwarzer Knoblauch – fermentiert aus weißem Knoblauch
Bei dem schwarzen Knoblauch handelt es sich um normalen, handelsüblichen, frisch geernteten weißen Knoblauch, der bei festgelegter Luftfeuchtigkeit und Hitze einige Wochen unter Luftabschluss fermentiert wurde. Als eine optimale Herstellungstemperatur werden 70 °C angesehen, da dies einen besseren Geschmack und eine bessere Qualität verspricht.Während der Fermentation erhält der Knoblauch eine weiche, leicht klebrige Konsistenz und eine dunkelbraune bis schwarze Färbung. Die Farbgebung entsteht aus der Umwandlung von Aminosäuren und Zucker zu stickstoffhaltigen organischen Verbindungen (Melanoidine). Dieser Umwandlungsprozess verleiht dem schließlich schwarzen Knoblauch einen herzhaften, süßlichen Geschmack mit einem allgemein als dezent beschriebenen Aroma.
Durch die chemische Veränderung verliert er den meisten Teil des geruchsgebenden Allicins und damit die Grundlage seiner unangenehmen Geruchsentfaltung.
Ein gereifter schwarzer Knoblauch wird erreicht, indem er bis zu 90 Tage trocknet (nach Abschluss der Fermentation). Schwarzer Knoblauch ist nicht nur geruchlos, er entfaltet auch keinen Nachgeschmack.
Fermentierter Knoblauch enthält mehr Fruktose, Glukose und Essigsäure als roher Knoblauch und anstelle von Allicin Allylcystein.
Der leicht verdauliche Schwarze Knoblauch ist allerdings nicht nur eine Delikatesse, bei der nach dem Verzehr so gut wie kein Mund- oder Körpergeruch entsteht. Er ist auch ein wirkungsvoller Helfer im Gesundheitsbereich, sowohl als Mittel zur Krankheitsvorbeugung als auch begleitend zur Therapie von Krankheiten. Denn ein Plus der Fermentation ist, dass die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe sich verstärken und auch der Anteil an Antioxidanzien ansteigt.
Die Wirksamkeit der wasserlöslichen Inhaltsstoffe des schwarzen Knoblauchs ist zudem stärker als diejenige des rohen Knoblauchs.
Schwarzer Knoblauch-Extrakt - geruchlos und ohne Nachgeschmack
So gut wie keine Nebenwirkungen treten bei der Verwendung von Extrakt aus gereiftem Knoblauch auf.Ein Beispiel für die Herstellung von Extrakten aus gereiftem Knoblauch:
Für den Extrakt wird der zerkleinerte Knoblauch in einer Lösung aus Wasser mit 15 bis 20 Prozent Alkohol für einen Zeitraum von 20 Monaten ruhen gelassen und danach konzentriert. In dem fertigen Extrakt des gereiften Knoblauchs ist nur noch wenig Alliin enthalten, was zu der Geruchsminimierung beiträgt.
Knoblauch und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften
Knoblauch wurde schon während der Antike als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen, Wunden, Darmerkrankungen und Hautkrankheiten eingesetzt.Seit 1998 wird der Knoblauch im Europäischen Arzneibuch erwähnt. Er ist so etwas wie ein natürliches Antibiotikum, dessen Inhaltsstoffe krankheitsvorbeugend wirken und ihre gesundheitsfördernde, antioxidative, antimikrobielle und zellschützende Wirkung entfalten können, ohne die Darmflora zu schädigen.
Wissenschaftlich nachgewiesen ist seine Wirkung bei:
- Arteriosklerose
Er fördert die Fließfähigkeit der Blutplättchen, was wiederum der Gefahr von Thrombosen und Schlaganfällen vorbeugt. - erhöhten Blutfettwerten
Durch seine sekundären Pflanzenstoffe, den Saponinen, hat Knoblauch einen regulierenden und somit senkenden Einfluss auf die Blutfette. - erhöhtem Blutdruck
Er wirkt blutdrucksenkend. - Erkältungskrankheiten
Der im Knoblauch enthaltene Hauptwirkstoff, dass Allicin, erhöht den Blutspiegel der antioxidativ wirkenden und sich in den Erythrozyten befindenden Enzyme Katalase und Glutathion-Peroxidase. Diese wehren freie Radikale ab und verhindern so Schäden an der Zellmembran.
Welche Inhaltsstoffe sind in den Knoblauchzehen enthalten?
Da die Werte sehr schwanken können, wird hier nur auf die Inhaltsstoffe als solche eingegangen:Neben Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten und Ballaststoffen enthält Knoblauch:
- die Vitamine: A, B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und C
- die Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Chlorid
- die Spurenelemente: Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Fluorid, Iodid und Selen
Weiterhin enthalten sind sämtliche essenziellen Aminosäuren und viele nicht essenzielle Aminosäuren sowie die mehrfach ungesättigten Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren.
Hat der Verzehr von Knoblauch Nebenwirkungen und wenn ja, welche?
Allgemein wird davon ausgegangen, dass Knoblauch gesund ist. Doch bei dem Verzehr von Knoblauch ist es wie mit allem, das Genießen sollte nicht übertrieben werden. Die tägliche Obergrenze für den Knoblauchgenuss liegt bei fünf Gramm. Größere Mengen könnten den Magen-Darm-Trakt reizen und zu Sodbrennen führen.Dass Knoblauch den Blutdruck senkt, konnte durch eine Placebo kontrollierte Studie im Jahr 2013 festgestellt werden, die über zwölf Wochen an der Universität von Adelaide in Australien durchgeführt wurde. Sie zeigte, dass mit einer täglichen Gabe von 480 mg Knoblauchextrakt der systolische Blutdruck um durchschnittlich 11,8 mmHg gesunken war (normal sind 100-130 mmHg).
Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass es durch die blutdrucksenkende Wirkung bei übermäßigem Knoblauchgenuss zu unerwünschtem Blutdruckabfall kommen kann, mit Folgen wie Schwindel und Sehstörungen bis hin zu ernst zu nehmenden Ohnmachtsanfällen. Auch können sehr empfindsame Menschen auf Knoblauch allergisch reagieren. Dies zeigt sich mit Symptomen wie Atemwegsbeschwerden, allergischem Asthma und Magen-Darm-Beschwerden.
Weitere, nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen können als Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten, mit möglicherweise besorgniserregenden Folgen. Vorsicht ist beispielsweise bei Medikamenten zur Blutverdünnung angesagt, denn Knoblauch kann die verdünnende Wirkung verstärken.
Wenn Sie eine Dauermedikation einhalten müssen, ist es daher wichtig, dass Sie vor dem regelmäßigen Verzehr von Knoblauch erst einmal mit ihrem behandelnden Arzt abklären, inwieweit es hierbei zu Wechselwirkungen kommen kann.
Wichtig:
Knoblauch erhöht die Blutfließkraft und schwächt somit die Blutgerinnung etwas ab. Daher sollte vor chirurgischen Eingriffen für sieben bis zehn Tage auf den Verzehr von Knoblauch oder Knoblauch-Präparaten verzichtet werden.
Mögliche Nebenwirkungen, vor allem bei Einnahme des frischen weißen Knoblauchs sowie von Knoblauchsaft, -Tabletten oder -Dragees, sind beispielsweise:
- Aufstoßen
- Blähungen
- Durchfall
- Erbrechen
- Knoblauchausdünstungen
- Kopfschmerzen
- Schleimhautreizung
- Schweißausbrüche
- Schwindel
- Sodbrennen
- Übelkeit
Prinzipiell sollten Nahrungsergänzungsmittel mit Knoblauch nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden, da sie Durchfall, Erbrechen, Sodbrennen und Übelkeit hervorrufen können.
Knoblauch als Gewürz
Wer den Knoblauch mit seinem scharf aromatischen Geschmack in Speisen regelmäßig konsumiert, kann ein Leben lang von seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften profitieren. Das ätherische, stark schwefelhaltige Öl des Knoblauchs beugt Alterserscheinungen vor und fördert die Gesundheit.Knoblauch ist erhältlich in vielen Variationen:
- Knoblauch mit weißer Haut
- Knoblauch mit violetter Haut
- Knoblauch mit roter Haut
- Riesenknoblauch mit milderem Geschmack
- Schwarzer Knoblauch, auch Black Garlic genannt, der aus einem ursprünglich normalen Knoblauch durch einen Fermentationsprozess gewonnen wird.
- Geräucherter Knoblauch
Er verleiht den Speisen einen feinen Rauchgeschmack, bleibt durch das Räuchern länger frisch und bis zu sechs Monaten haltbar. - Chinesischer Knoblauch,
der eigentlich eine Schnittlauchart ist und lediglich aus einer „Zehe“ besteht.
Der chinesische Knoblauch, auch Soloknoblauch genannt, lässt sich einfach von der normalen Sorte unterscheiden, denn er ist eine kompakte Knolle. Er hat keine Zehen und sieht eher aus wie eine Zwiebel. Er ist allerdings nicht so vielschichtig. Doch auch die kompakte Knolle wird von vielen als eine Zehe bezeichnet. Geschmacklich ist er milder und auch bekömmlicher als der normale weiße Knoblauch.
Verwendung findet Knoblauch beispielsweise in Fleischgerichten, Gemüsen, Salaten und Dips. Sehr bekannt ist beispielsweise Zaziki, die Knoblauch-Gurken-Creme der Griechen. Sie ist auch bei uns zu einer beliebten Fleischbeilage geworden, allerdings meist in der Variation mit Joghurt und Quark.
In Frankreich steht die Knoblauch-Kräuter-Butter hoch im Kurs. Die Franzosen lieben ihr knuspriges Knoblauchbrot.
Ursprünglich galt das Knoblauchbrot als das Brot der Armen. Es ist mittlerweile eine willkommene Variation für veganes Essen und gehört in der Zusammensetzung: Brot, Olivenöl und Knoblauch auch heute noch in den meisten Mittelmeerländern zu den Grundnahrungsmitteln.
Wissenswertes:
- Frischer Knoblauch sollte dunkel, kühl und trocken gelagert werden, doch auf keinen Fall im Kühlschrank.
- Zeigen sich an den Zehen nach einiger Zeit weiche Stellen, könnten sie verdorben sein und sollten weggeworfen werden.
- Handschuhe verhindern bei der Verarbeitung von Knoblauch, dass die Hände den Geruch annehmen.
- Knoblauch eingelegt in Öl ist im Kühlschrank über mehrere Monate haltbar.
Wer eingelegten Knoblauch kaufen möchte, hat die Möglichkeit, zwischen vielen verschiedenen Produkten zu wählen. Dass Knoblauch gesund ist, ist mittlerweile bekannt und hat die Hersteller zu ansprechenden Produktvariationen inspiriert. So gibt es zum Beispiel eingelegten Knoblauch mit Kräutern, Chilischoten, in Salzlake, Weinessig oder Öl. Geschmacklich liegen bedeutende Unterschiede zwischen eingelegtem und rohen Knoblauch, weshalb sie sich so pauschal nicht vergleichen lassen. Als Plus zählt für den eingelegten Knoblauch in jedem Fall, dass er im Verhältnis zum rohen Knoblauch entschieden weniger Atem- und Körpergeruch verbreitet.
Knoblauch im Blumenkasten selbst anbauen
Eigentlich ist Knoblauch mehrjährig und frosthart, doch als Kulturpflanze ein- bis zweijährig. Er erreicht eine Höhe von 30 bis 90 Zentimetern. Zwischen zwei und fünfzehn Nebenzwiebeln, die in ihrer leicht gekrümmten Form Zehen oder Klauen ähneln, liegen eng aneinandergereiht in der schützenden Knoblauchknolle.Das Lauchgewächs ist ein naher Verwandter der Zwiebel und reich an Nähr- und Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. In welcher Menge die jeweiligen Inhaltsstoffe enthalten sind, hängt von vielen Faktoren ab wie beispielsweise:
- Anbautechnik
- Bodenbeschaffung
- Düngung
- Klima
- Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
Deshalb sind Inhaltsangaben nur Annäherungswerte.
Wer gerne und viel Knoblauch isst und keinen Garten sein Eigen nennt, kann ihn auch in einem Kasten kultivieren. Einige Vorkehrungen zum Schutz und zur Erhaltung der Ertragskraft der Pflanze müssen allerdings getroffen werden.
Wichtig ist eine sonnige Stelle, ausreichender Lichteinfall, Schutz vor Kälte, genügend Düngung und regelmäßiges Befeuchten, damit der Knoblauch nicht zu trocken oder zu nass steht und unterhalb der Zehen sollte eine Tiefe von mindestens zwanzig Zentimetern eingehalten werden.
Tipp: Sollte Knoblauchsamen gesät werden, kann dieser in einem feuchten Tuch einige Tage im Kühlschrank vorkeimen.
Pflanzzeit ist entweder zwischen Ende Februar und Mai oder von September bis Mitte Oktober. Werden die Zehen leicht schräg eingesetzt, verringert dies die Gefahr, dass die Wurzeln faulen.
Steht der Kasten im Innenraum, kann der Knoblauch das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Die Knoblauch-Erntezeit beginnt, je nach Klimaverhältnissen, im Juni und reicht bis spät in den September hinein. In der Küche würzt Knoblauch fast sämtliche Speisen, vor allem in den südlichen Ländern. Dort gehört er zu beinahe jeder warmen Mahlzeit. Als Gewürz passt er roh, gekocht oder eingelegt beispielsweise zu Fleisch, Salaten, Soßen und Eintöpfen.
FAZIT
Frischer Knoblauch besitzt einen grünen Stängel und feine weiß-rosa Hautschichten zwischen den einzelnen Zehen.Ein wesentlicher Inhaltsstoff ist das geruchlose Alliin, eine schwefelhaltige Aminosäure. Erst beim Zerkleinern, Zerdrücken, Trocknen oder Kauen der Zehen wandelt sich Alliin durch die Beschädigung der Knoblauchzehen-Zellen in Allicin um, das sich wiederum zum Teil in Di- und Trisulfide umwandelt und schließlich den typischen Knoblauchgeruch verströmt. Eigentlich sehr schade, da der Knoblauch gerade dem Allicin seine Hauptwirkung verdankt.
Der weiße sowie der schwarze Knoblauch haben in Form von Knoblauchzehen und auch als Knoblauchextrakt antioxidative und zellschützende Wirkung für Leber, Nieren, Darm, Herz, Gehirn und das Nervensystem.
Sie wirken:
- blutdrucksenkend
- blutzuckersenkend
- gerinnungshemmend
- cholesterinsenkend
- gegen die Entstehung der Arteriosklerose (antiatherogen)
- gegen die Entstehung von Gewebeveränderungen (antikanzerogen)
- gegen Entzündungen (antientzündlich)
- das Immunsystem stärkend ( immunstimulierend)
- gegen Mikroorganismen (antiviral, antibakteriell, antimykotisch, antiparasitär)
Die positiven Wirkungen von Knoblauch sind mittlerweile wissenschaftlich bestätigt.
Leider lässt sich der rohe oder gekochte weiße Knoblauch beim Ausatmen nicht verheimlichen. Seine schwefelhaltigen Inhaltsstoffe finden den Weg über die Atemwege und als Hautausdünstungen und bescheren seinen Konsumenten eine mehr oder weniger unangenehmene "Knoblauchwolke". So können einen die Knoblauch-Ausdünstungen auch noch am nächsten Tag begleiten und die zwischenmenschlichen Beziehungen im Extremfall ziemlich stark belasten. Doch mit entsprechenden Knoblauchpräparaten kann auch dieses Problem umgangen werden.